DIE LIEBE IN DEN ZEITEN DES TRANSHUMANISMUS – Teil 2
Sologamie ist „in“, Sex ist „out“ - das war der Tenor meines letzten Artikels. Aber ist das nicht kontraproduktiv für das Fortbestehen der Menschheit? Ist die Evolution gefährdet?
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Eigentlich wollte ich den Artikel passend zum Fest der Liebe, dem Fest der Geburt Jesu Christi, schreiben – doch das habe ich nicht geschafft. Und bitte, verzeiht auch meine Funkstille, aber ich habe mir zwischen den Jahren eine kreative Pause gegönnt.
Über Jesus, die Liebe und die Schöpfung
Was Weihnachten mit Liebe zu tun hat? Laut der Kirche verkörpert Jesus, auch durch seine Taten, die Liebe selbst. Was Weihnachten und Liebe mit der Evolution zu tun hat? „Jesus war die Krönung von 13,8 Milliarden Jahren Evolution. Das Jesuskind ist nicht nur ein Kind des Universums, sondern der ewige kosmische Christus.“ Das behauptet zumindest die Irish Times. Demnach vereinigen sich also die zwei Geschlechter, die uns von der Natur als göttliches Geschenk gegeben wurden, in Liebe und die Evolution der Menschheit geht weiter. Natürlich gibt es laut einigen „Wissenschaftlern“ oder „Politikern“, die sich mit Wissenschaft sehr gut auskennen, mittlerweile wahrscheinlich über 80 Geschlechter. Fakt ist aber, dass es eine Frau und einen Mann braucht, um ein neues Leben zu erschaffen.
Die genderfeundliche, geschlechtsverändernde Gesellschaft
Wie bereits in meinem vorigen Artikel beschrieben, nimmt die sexuelle Aktivität bei geschlechtsreifen Frauen und Männern ab. Zeitgleich nimmt die Lust an der Veränderung des eigenen, von der Natur aus gegebenen, Sex zu. Gegen die Veränderung des Geschlechts ist generell nichts einzuwenden, gibt es doch seit jeher Menschen, die sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen. Fraglich ist allerdings, wenn Kindern bereits in der Schule gelehrt wird, dass es völlig normal ist, das Geschlecht zu verändern. Solange es nur dabei bleibt, dass Erwachsene sich ein Mal jährlich entscheiden kann, ob man lieber Michaela statt Michael heißt, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Problematisch wird es allerdings, wenn in der Schule von Lehrern eine Art von Gehirnwäsche betrieben wird und „Politiker“ und sogenannte NGOs noch nicht geschlechtsreife Kinder überreden, ihren Körper zu verändern, und Ärzte mit Hormonen für Kinder förmlich um sich werfen.
Die Calhoun-Studie
Wir haben also zum einen Jugendliche, die kein Interesse an Sex haben, zudem ihr Geschlecht verändern wollen. Zum anderen haben wir geschlechtsreife Menschen, die sich bei der Partnersuche lieber auf einen Algorithmus verlassen, statt selbst auf die Suche zu gehen (so wie es die Tierwelt macht) oder am besten gleich sich selbst heiraten. Was bedeutet das aber für die Evolution, den Fortbestand der Menschheit. Hier kommt die Calhoun-Studie ins Spiel, die eine interessante zwischen Überbevölkerung, die wir ja laut World Economic Forum schnellstens abbauen sollten, und dem sexuellen Verhalten sieht. Der Ethnologe und Verhaltensforscher John Bumpass Calhoun führte über eine Reihe von Jahren Experimente zur Überbevölkerung an Wanderratten und Mäusen durch. Während seiner ersten Tests stellte er etwa 32 bis 56 Nagetiere in einem ca. 13 Quadratmeter großen Gehäuse. Da Calhoun unbegrenzte Ressourcen wie Wasser und Nahrung, aber auch Schutz vor Raubtieren sowie vor Krankheit und Unwetter lieferte, lebten die Ratten in einem Paradies.
Sex-Verhalten ändert sich mit Überbevölkerung
Aber auch ein Paradies kann scheinbar zur Hölle werden, wenn es zu einer Überbevölkerung kommt: „Viele [weibliche Ratten] waren nicht in der Lage, ihre Trächtigkeit voll auszutragen, oder den Wurf zu überleben, wenn sie es taten. Eine noch größere Anzahl vernachlässigten kurz nach erfolgreichem Wurf ihre mütterlichen Funktionen“, schrieb Calhoun in einem Bericht. „Unter den Männchen reichten die Verhaltensstörungen von der sexuellen Abweichung bis zum Kannibalismus und von der frenetischen Überaktivität bis hin zu einem pathologischen Rückzug, aus dem Einzelne nur erscheinen würden, um zu essen, zu trinken und sich zu bewegen, wenn die anderen Mitglieder der Gemeinschaft schliefen. Die soziale Organisation der Tiere zeigte ähnliche Störungen.“ In seinem berühmtesten Experiment in der Serie Universe 25 erreichte die Bevölkerung eine Spitze bei 2.200 Mäusen, zeigte danach eine Vielzahl von abnormen, oft zerstörerischen Verhaltensweisen, und brach anschließend zusammen. Am 600. Tag war die Population auf dem Weg in das Aussterben. Viele Wissenschaftler sehen somit in der Überbevölkerung das automatische Sterben der Menschheit.
In meinem Gehirn ploppen mehrere Fragen auf, welche die Zukunft der Erde und der Menschen betreffen und ich frage mich, was passiert in einigen Jahrzehnten? Wird die Evolution gestoppt durch eine Überbevölkerung? Betrifft die Evolution nur die Menschheit? Wann ist die Erde überbevölkert und sollte der Mensch eingreifen oder entscheidet die Natur über uns? Was ist mit dem neuen Sexverhalten der Menschen? Kann die Menschheit fortbestehen, ohne Sex und Lust? Was ist mit der Schöpfung? Kann ein neues Leben ohne die zwei Geschlechter, Frau und Mann, entstehen? Kann man dieses „Leben“ als Mensch bezeichnen? Damit werde ich mich in meinem nächsten Artikel beschäftigen...
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Love in the times of transhumanism - part 2
Sologamy is "in", sex is "out" - that was the tenor of my last article. But isn't that counterproductive for the continued existence of humanity? Today I deal with the question whether in a gender-friendly, sexless society the evolution or the survival of mankind is endangered.
Actually I wanted to write the article suitably to the celebration of the love, the celebration of the birth of Jesus Christ - however, I did not manage that. And please, forgive also my radio silence, but I allowed myself a creative break between the years.
About Jesus, love and creation
What does Christmas have to do with love? According to the Church, Jesus, including through his actions, embodies love itself. What Christmas and love have to do with evolution? "Jesus was the culmination of 13.8 billion years of evolution. The baby Jesus is not just a child of the universe, but the eternal cosmic Christ." At least that's what the Irish Times (https://www.irishtimes.com/opinion/jesus-was-the-culmination-of-13-8-billion-years-of-evolution-1.4760281) claims. So according to this, the two sexes, given to us by nature as a divine gift, unite in love and the evolution of mankind continues. Of course, according to some "scientists" or "politicians" who are very well versed in science, there are probably over 80 genders by now. But the fact is that it takes a woman and a man to create a new life.
The gender-friendly, sex-changing society
As described in my previous article, sexual activity is decreasing among sexually mature women and men. At the same time, the desire to change one's sex, given by nature, is increasing. There is generally nothing wrong with changing one's sex, since there have always been people who do not feel comfortable in their bodies (https://www.hivandmore.de/archiv/2012-2/HIVm2_12_FoBi_Herrn.pdf). It is questionable, however, if children are already taught in school that it is completely normal to change sex. As long as it remains only that adults can decide once a year whether one prefers to be called Michaela instead of Michael, I have nothing against it. However, it becomes problematic when teachers "brainwash" children at school (https://marginals.substack.com/p/unsere-letzte-generation) and "politicians" and so-called NGOs persuade children who are not yet sexually mature to change their bodies, and doctors literally throw hormones around for children.
The Calhoun Study
So, on the one hand, we have teenagers who have no interest in sex, moreover, they want to change their gender. On the other hand, we have sexually mature people who prefer to rely on an algorithm to find a partner instead of going on a search themselves (as the animal world does) or, best of all, marrying themselves. But what does this mean for evolution, for the continued existence of humanity. This is where the Calhoun study (https://www.sciencehistory.org/distillations/mouse-heaven-or-mouse-hell) comes into play, which sees an interesting link between overpopulation, which according to the World Economic Forum we should reduce as quickly as possible, and sexual behavior. Ethnologist and behaviorist John Bumpass Calhoun (https://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Calhoun) conducted overpopulation experiments on rats and mice over a number of years.
During his initial tests, he placed about 32 to 56 rodents in an enclosure about 13 square feet in size. Because Calhoun provided unlimited resources such as water and food, as well as protection from predators and from disease and severe weather, the rats lived in a paradise. But even a paradise can seemingly become hell when overpopulation occurs, "Many [female rats] were unable to carry their pregnancies to full term, or survive the litter if they did. An even greater number neglected their maternal functions shortly after successful litters," Calhoun wrote in a report. "Among the males, behavioral disturbances ranged from sexual deviance to cannibalism and from frenetic hyperactivity to pathological withdrawal from which individuals would appear only to eat, drink and exercise when the other members of the community were asleep. The social organization of the animals showed similar disturbances." In his most famous experiment in the Universe 25 series, the population peaked at 2,200 mice, then exhibited a variety of abnormal, often destructive behaviors, and subsequently collapsed. By day 600, the population was on its way to extinction. Thus, many scientists see overpopulation as the automatic death of humanity.
Several questions pop up in my brain concerning the future of the earth and humans, and I wonder what will happen in a few decades? Will evolution be stopped by overpopulation? Does evolution only affect humanity? When will the earth be overpopulated and should man intervene or will nature decide about us? What about the new sexual behavior of humans? Can humanity continue without sex and lust? What about the creation? Can a new life emerge without the two sexes, woman and man? Can this "life" be called human? I will deal with this in my next article...
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